Mehr als jedes vierte Unternehmen von einer ungenügenden Nachfrage betroffen
Zum Jahresbeginn 2025 beurteilen die liechtensteinischen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen die allgemeine Lage mehrheitlich als befriedigend. Die Geschäftslage und die Rentabilität entwickelten sich im 1. Quartal 2025 weitgehend stabil. Im Gegensatz dazu setzte sich der rückläufige Trend beim Personalbestand fort.
Als primäres Produktions- bzw. Leistungshemmnis wird nach wie vor eine ungenügende Nachfrage (26%) genannt, gefolgt von einem Mangel an Arbeitskräften (18%) und Finanzierungsengpässen (1%). 44% der befragten Industrie- und Dienstleistungsunternehmen berichten, im 1. Quartal 2025 auf keine Hemmnisse gestossen zu sein. Besonders im Dienstleistungssektor ist eine ungenügende Nachfrage als Leistungshemmnis weiterhin stark verbreitet und betrifft 32% der Unternehmen. Bei den Industrieunternehmen sehen sich 19% mit einer ungenügenden Nachfrage konfrontiert.
Für das 2. Quartal 2025 rechnen die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen mir einer weitgehend stabilen Geschäftslage und Rentabilität. Beim Personalbestand hingegen wird zum dritten Mal in Folge eine abnehmende Entwicklung prognostiziert. Die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sind sich in ihrer Prognose weitgehend einig, wobei sich insbesondere die Industrieunternehmen auf einen abnehmenden Personalbestand einstellen. Innerhalb der Industrie zeigen sich unterschiedliche Tendenzen in den Prognosen. Während die Metallindustrie mehrheitlich von einer stabilen Entwicklung ausgeht, blickt die Nichtmetallindustrie pessimistischer in die Zukunft. Das Baugewerbe wiederum ist optimistisch für das 2. Quartal 2025 gestimmt. Innerhalb der Dienstleistungsunternehmen ergeben sich ebenfalls differenzierte Prognosen. So rechnen besonders Unternehmen im Detailhandel mit einer positiven Entwicklung im 2. Quartal 2025, während Banken, Versicherungen und Unternehmen der allgemeinen Dienstleistungen kaum von Veränderungen ausgehen.